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Grusswort Sommer 2024

„Des einen Freud, des andern Leid…“

 (Böhmisches Sprichwort)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

kennen Sie auch solche Gärten:

Aus Angst vor Herbstlaub, Fallobst und Schatten sind die Obstbäume gefällt und durch kniehohe Knüppelkoniferen ersetzt worden.

Pflegeleicht, aber unfruchtbar und völlig wertlos als ökologische Basis für ein Tier- und Vogelleben.

An Grünfläche gibt es lediglich einen Rasen und dieser wird zuweilen sogar mit der Nagelschere an den Rändern gestutzt, um höchstmögliche Akkuratesse zu erzeugen.

Alle weitere Fläche erstickt unter asphaltierten Wegen.

(Von blühenden Geranienkästen an Balkonen - wie zu Omas Zeiten - leider keine Spur mehr.)

Solchen Nachbarn wäre unser Garten, der seit 40 Jahren ein fröhlich buntes Dasein voller Fauna und Flora führen darf, natürlich ein Dorn im Auge!

Der „Hollerbusch“, dessen Blüten und Beeren uns jedes Jahr uns aufs Neue beschenken, würde zu laute Wiegegeräusche machen, wenn der Wind durch die Blätter fährt, die Buchenhecke sollte am besten noch während der Brutzeit der Vögel gestutzt werden und überhaupt: es geht um Sauberkeit und Ordnung und nicht um irgendwelche Viecher…

In den ziemlich verregneten Pfingstferien kamen einige unserer jüngeren Enkel zu Besuch und neben der unerschöpflichen Beschäftigung mit ferngesteuerten Modellautos und Rennbooten diente auch der Garten als Spielwiese:

Große Freude und Verwunderung machte sich bei den Jungs breit, als im Teich etliche Exemplare seltsamer Larven mit hakenförmigen Kopfteilen entdeckt wurden: es sind „Büschelmücken“, Chaoborus genannt, die sehr räuberisch auftreten und ihre Beute mit modifizierten Greifantennen fangen. Mit ein bisschen Fantasie fallen einem bei diesem Anblick sofort die Außerirdischen aus der „Men in Black“ - Filmreihe ein - eine durchaus spannende Assoziation für die Enkel! Eher putzig kam dann im Teichbereich unter dem Efeu verborgen, der „Gemeine Bergmolch“ daher. Eine überaus nützliche Tierart, die dafür sorgt, dass wir Menschen uns im Sommer nicht über Mücken und andere lästige Insekten ärgern müssen.

Und, weil auch nach etlichen weiteren Ferientagen der Regen einfach nicht nachlassen wollte, konnten wir uns in unserem - nach Nachbarsmeinung „verwilderten“ - Garten über weiteren Besuch freuen: „Bufo Bufo“, eine stattliche mittelbraune Erdkröte, die unter der Gattung Lurche firmiert und 2012 zum Lurch des Jahres gekürt worden ist.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sie sehen - auch regnerische Ferientage können spannende Abwechslung und Kurzweil bieten, die Gross und Klein Spaß bereiten.

Für den bevorstehenden Sommer wünsche ich Ihnen daher erholsame Urlaubstage und viele anregende Eindrücke und Begegnungen aus der Tier-, Pflanzen- und Menschenwelt.

Ihr Christian Potrawa

Anmerkung: Ich danke meinem Freund und Kollegen Karlheinz Günther, der mich bei  der  Klassifizierung der Tierchen mit Google Lens unterstützt hat.