Ärztlicher
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Nie wieder ist jetzt!“- so lautet der Name der Resolution, mit der die Abge-ordneten des 128. Deutschen Ärztetages (DÄT) in Mainz in klaren Worten die zentrale Bedeutung von Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten für den ärztlichen Beruf hervorgehoben haben. „Ein wegweisender Be-schluss in der guten Tradition des Genfer Gelöbnisses. Denn das Zusam-menwirken von Ärztinnen und Ärzten aus verschiedenen Nationen und Kul-turen bereichert die ärztliche Arbeit, ist unerlässlich für die Gewährleistung der Patientenversorgung, für wissenschaftliche Exzellenz und medizini-schen Fortschritt“, schreibt Dr. Marlene Lessel, 2. Vizepräsidentin der Bay-erischen Landesärztekammer (BLÄK), im Leitartikel der Juniausgabe des Bayerischen Ärzteblattes.
Vor bereits vier Jahren war es beschlossen worden – jetzt soll es heute, am 18. März kommen: Ein zentrales Organspende-Register. Darin sollen Erklä-rungen zur Spendenbereitschaft gesammelt werden.
„Das Prinzip der Lenkung von Patientinnen und Patienten ist keine Erfindung unserer Zeit“, beginnt der Leitartikel der März-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes. Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärzte-kammer (BLÄK), konstatiert, dass in unserem Gesundheitssystem keine Pa-tientenlenkung der verschiedenen Behandlungsanlässe stattfände. Das be-deute, jede Patientin/jeder Patient könne jederzeit jede Versorgungsebene aufsuchen und die dortigen Ressourcen für sich in Anspruch nehmen.
„Fällt dem Bundesgesundheitsministerium jetzt gar nichts anderes mehr ein,
wenn es um Prävention geht, als beim Apotheker Blutdruck und Cholesterin
messen zu lassen?“, kommentiert Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen
Landesärztekammer (BLÄK), die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers,
Vorsorgeuntersuchungen in Apotheken zu etablieren.
Eine nachhaltige Stärkung und
zukunftssichere Finanzierung des Öffentlichen
Gesundheitsdienstes (ÖGD) hat Dr. Klaus Reinhardt, Präsident
der Bundesärztekammer gefordert. „Vor dem Hintergrund
gesellschaftlicher Umbrüche, die auch mit Herausforderungen in
der Gesundheitsversorgung einhergehen, wird der ÖGD als Dritte
Säule des Gesundheitssystems zunehmend wichtiger“, sagte
Reinhardt anlässlich der Bundesärztekammer-Tagung „Public
Health vor Ort: Gegenwart und Zukunft eines krisenfesten
Öffentlichen Gesundheitsdienstes“ in Berlin.
Arme Menschen sterben früher. Bei Frauen
beträgt die Differenz bei der Lebenserwartung etwa vier Jahre; bei
Männern liegt sie sogar bei mehr als acht Jahren. Das ist in einer
wohlhabenden und hoch entwickelten Gesellschaft wie der
unsrigen nicht hinnehmbar. Daher muss hier dringend politisch
gegengesteuert werden.
Demokratie und Pluralismus sind Grundvoraussetzungen für ein Leben in Frieden und Freiheit. Sie sind elementar für das Wohlergehen unseres Landes und Fundament für das Zusammenleben und Zusammenwirken in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Auf dieser Basis steht auch und gerade das Gesundheitswesen in Deutschland.
n der Arzneimitteltherapie sind
Nebenwirkungen nicht immer zu vermeiden. Umso wichtiger ist
es, Patientinnen und Patienten vor unnötigen Risiken zu schützen
und die Sicherheit der Arzneimitteltherapie in Deutschland weiter
zu verbessern. Auf diesem Gebiet hat sich die Koordinierungsgruppe
zur Arzneimitteltherapiesicherheit als Ausdruck gelebter
interprofessioneller Zusammenarbeit sehr bewährt.
„Eine gesetzliche Regulierung von
investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren (iMVZ)
ist rechtlich möglich und aus Versorgungsgesichtspunkten
dringend geboten. Eine solche Regulierung würde mit dazu
beitragen, MVZ als sinnvolles Versorgungsangebot vor negativen
Folgen einer auf Rendite ausgerichteten Patientenversorgung zu
schützen.“
Der 127. Deutsche Ärztetag hat alle
Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und im
Gesundheitswesen dazu aufgefordert, Klimaschutz und
Klimaanpassung durch entschiedene Maßnahmen voranzutreiben.
Die Voraussetzungen dafür müssten auf allen Ebenen des
Gesundheitswesens geschaffen werden: von den
Rahmenbedingungen für die individuelle Behandlungssituation
über die Einrichtungen in der medizinischen Versorgung bis hin
zum gemeinsamen Handeln mit den weiteren verantwortlichen
Akteuren in Politik und Gesellschaft.